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WICHTIG: Facial Action Coding ist eine komplexe Kodier-Methode, wofür der Kodierer eine zusätzliche FACS-Ausbildung durch einen Fachmann in diesem Bereich benötigt.
Unsere Beispiele machen Sie NICHT zu einem FACS-Profi. Sie zeigen nur, wie Sie INTERACT für Facial Action Coding verwenden können.
In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie ein separates Ereignis für jede Änderung pro Action Unit erstellen wollen.
Damit die Anzahl der Action Units, die gleichzeitig beobachtet werden müssen, einigermaßen überschichtlich bleibt, schlagen wir vor, dass Sie 7 Durchgänge durch das Video machen und sich dabei stets auf eine andere Gruppe von Action Units konzentrieren.
Dabei wurde folgende Einteilung erstellt:
oDurchgang 1 zum Kodieren der AUs 1, 2, 4, 9
oDurchgang 2 zum Kodieren der AUs 5, 6, 7
oDurchgang 3 zum Kodieren der AUs 9, 10, 11, 38, 39
oDurchgang 4 zum Kodieren der AUs 12, 13, 14, 15, 19, 37
oDurchgang 5 zum Kodieren der AUs 18, 19, 22, 23, 24, 28, 29, 30, 31, 32
oDurchgang 6 zum Kodieren der AUs 16, 17, 20, 21
oDurchgang 7 zum Kodieren der AUs 25, 26, 27 43, 45
Für jedes Ereignis und jede Action Unit können Intensität und Lateralität erfasst werden. In diesem Beispiel gibt es dafür folgende Ausprägungen:
Intensität-Codes
oa
ob
oc
od
oe
Lateralität-Codes
oRight
oLeft
oSymmetric
oAsymmetric
oTop
oBottom
Zusätzlich ist es noch möglich, separat den Höhepunkt (Peak) pro Action Unit zu erfassen.
Damit das alles funktioniert, wurden die Action Units in 7 unterschiedlichen Code-Definitionsdateien gespeichert. Jede Datei entspricht einem Kodier-Durchgang.
WICHTIG: Sie müssen vor jedem Durchgang manuell die passende Code-Definition mit den passenden Action Units laden. (Einfach den Beobachtungsmodus stoppen, die zum Durchgang gehörende Code-Definitionsdatei öffnen und erneut auf 'Ereignisse erfassen' klicken).
Sie können alle Ereignisse aus allen Durchgängen in die gleiche Datei und im gleichen DatenSet erfassen. Nur Ereignisse, die im gleichen DatenSet gespeichert sind, können mit Routinen wie der Kontingenzanalyse und dem Co-occurrence Filter analysiert werden.
WICHTIG: Für alle Durchgänge wird der Kodiermodus: Lexikalisch (post hoc) benötigt!
TIPP: | Damit das Video nicht immer automatisch anläuft, empfehlen wir in den Beobachtungs-Einstellungen die Optionen zur Multimediasteuerung entsprechend anzupassen. |