Wenn Ihre Studie einen anspruchsvolleren Ansatz für die Ereigniserfassung erfordert, als im Kodiermodus Standard möglich ist, haben Sie weitere Kodiermodi und Kodieroptionen in den Beobachtungs-Einstellungen 
zur Auswahl.
Mit einer klugen Kombination aus den verfügbaren Optionen können Sie komplexe Verhaltensweisen genauestens erfassen. Welche Kombination aus Methode, Modus und Optionen am besten zu Ihren Anforderungen passt, kann nicht allgemein beantwortet werden.
Die Strukturierung der Anforderungen und die Durchführung eines oder mehrerer Testläufe sind hier meist hilfreich.
▪Auf den Befehl Start - Beobachten - Einstellungen klicken.
Es erscheint der Dialog zur Festlegung der Kodieroptionen. Hier finden Sie alle für die Beobachtung relevanten Einstellungen:
Beobachtungsquelle
Abhängig von Ihrem Quellmaterial müssen Sie den richtigen Modus auswählen:
▪Multimedia - Auswertung wählen, wenn Sie Video und/oder Audiodatei(en) analysieren möchten.
▪Live-Beobachtung wählen, wenn Sie kein aufgenommenes Beobachtungsmaterial verwenden.
Kodiermodus
Der ausgewählte Kodiermodus beeinflusst die Reaktion von INTERACT auf Ihre Kodier-Befehle während einer Beobachtung. Je nachdem, wie viele Codes Sie benötigen und wie Sie diese Codes verwenden möchten, müssen Sie in den entsprechenden Kodiermodus wechseln um ein passendes Ergebnis zu erzeugen.
INTERACT bietet folgende Kodiermodi:
oStandard (ad-hoc) - Jeder Code erstellt ein neues Ereignis.
Perfekt für Kodiersysteme mit einer limitierten Anzahl von Codes pro Durchgang. Am Besten geeignet für die Erfassung von sich gegenseitig ausschließenden Codes, aber auch für die Erfassung von gleichzeitig auftretenden Ereignissen.
oLexikalisch (Post-hoc) - Entwickelt für die Erfassung von sequentiellen Ereignissen die post-hoc mit Codes befüllt werden.
Erlaubt das Eintragen mehrerer Codes in einem Ereignis und das Verwenden von komplexen Kodiersystemen mit mehreren Ebenen.
oKomplex - Ermöglicht die Erfassung von hierarchischen Codes während einer Live-Beobachtung.
Alle Ereignisse werden mit Dauer erfasst und die Codes der oberste Ebene benötigen einen Status für jede Situation.
oNachkodieren - Wird bei einer intervall-basierten Datenerfassung eingesetzt.
Erlaubt auch das Hinzufügen von Codes an bereits erfassten Ereignissen.
Hinweis: Sie können mehrere Kodiermodi innerhalb eines Dokuments verwenden, jedoch nur einen Kodiermodus pro Durchgang (= Beobachtungssitzung zwischen Beobachtung starten und Beobachtung stoppen).
▪Lesen Sie verfügbare Kodiermodi um mehr über die Unterschiede der einzelnen Kodiermodi zu lernen.
In Kombination mit den verschiedenen Kodieroptionen und den Möglichkeiten bei der Einrichtung der Beobachtungscodes gibt es nahezu unendliche Möglichkeiten, verschiedene Kodierschemata und / oder Kodiersysteme zu implementieren.
Individuelle Kodieroptionen
Neben den bereits oben erwähnten Kodiermodi bietet INTERACT eine Vielzahl von individuellen Kodieroptionen, mit denen Sie die Handhabung Ihrer Codes und Videos während einer Beobachtungseinstellung weiter optimieren können.
Details zu jeder Option finden Sie in den entsprechenden Themen .
Hinweis: Es gibt keine allgemeine Empfehlung, welche Kombination von Codes, Kodiermethode und Kodieroptionen für Sie am besten geeignet ist. Für jedes Projekt muss die Auswahl des Modus und der Parameter für die beste Konfiguration individuell ermittelt werden.
Sie können den Kodiermodus und andere Optionen jederzeit während des Projekts ändern, wenn Sie feststellen, dass Sie nicht die optimale Methode gewählt haben.