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Sobald in den Beobachtungseinstellungen Kombiniere neue Codes mit vorherigem Zelleninhalt ausgewählt ist, gibt INTERACT pro Ereignis alle Codes, die der gleichen Klasse angehören, in das gleiche Feld ein. Dies kann in Codes wie 'Smile_3' oder '359' resultieren.
Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie beobachten eine soziale Interaktion zwischen drei Personen. Wir möchten von einer Person die Dauer des Sprechens aufnehmen und in welchem emotionalen Zustand sie sich befindet. Eine Auswahl möglicher Emotionen kann sein: [t]raurig, [e]rfreut, [a]ufgeregt, [n]ervös, [w]ütend und [v]erwirrt. Mit einer Skala von 1 bis 5 muss auch die Intensität der Emotion aufgenommen werden.
Aufgrund der Kodierstruktur dieses Untersuchungsbeispiels müssen wir die Emotion und seine Intensität kombinieren. Unsere zu beobachtenden Codes werden in zwei Klassen gesammelt: 'Objekt' und 'Emotion'.
Wir verwenden in diesem Beispiel den Kodiermodus: 'Lexikalisch (post hoc)', aber es funktioniert genauso für die Kodiermodi Nachkodieren und Komplex.
▪Ein Set Code-Definitionen mit Codes öffnen oder definieren, wie im Bild gezeigt:
▪Ein neues, leeres Dokument erzeugen.
▪Den Kodiermodus Lexikalisch wählen und Codes kombinieren wählen (die Optionen Pause... und Start... ebenfalls ausgewählt lassen)
▪ klicken.
▪PLAY oder F7 drücken, um Ihre Multimedia-Datei(en) zu starten.
▪Sobald eine der Testpersonen zu sprechen beginnt, die LEERTASTE drücken, um das erste Ereignis zu starten.
▪Die LEERTASTE erneut drücken, um das Ereignis zu beenden, sobald die Person zu sprechen aufhört.
Sobald das Ende des Verhaltens festgelegt ist, hält die Multimediadatei an und neben der Zeitanzeige in der Beobachtungsleiste erscheint ein zusätzliches Symbol:
Solange dieser Indikator Lexical code indicator sichtbar ist, ist der Modus Lexikalisch aktiv.
Das bedeutet, dass INTERACT das eben erfasste Ereignis nicht verlässt, um Ihnen die Eingabe mehrerer Verhaltenscodes zu ermöglichen.
Zum Beispiel können Sie wie folgt fortfahren:
▪[y] drücken, um einzugeben, dass Person Y spricht.
▪[n] drücken, um einzugeben, dass diese Person nervös ist.
▪[2] drücken, um die Intensität des emotionalen Zustands dieser Person zu spezifizieren.
Somit wurden die folgenden Codes eingegeben:
▪In der Klasse 'Objekt' der Code 'Person Y'.
▪In der Klasse 'Emotion' die Verhaltenscodes 'nervös' und '2'
Wir setzen unsere Kodiersitzung fort, indem wir annehmen, dass die nächste Person sofort zu sprechen beginnt.
▪Die LEERTASTE drücken, um das nächste Ereignis zu starten.
Das Video startet wieder, der Indikator für das lexikalische Kodieren verschwindet und es wird ein neues Ereignis erzeugt.
▪Dieses Ereignis stoppen, sobald die zweite Person aufhört zu sprechen.
Das Video hält an und der Indikator für das lexikalische Kodieren erscheint.
▪[x] drücken, um einzugeben, dass Person 'X' spricht.
▪Die Tasten drücken, die den emotionalen Status dieser Person beschreiben (z. B., [w] für wütend sein und [3] für den Grad der Wut).
▪Fortfahren wie oben beschrieben.
Hinweis: Sie müssen INTERACT 'mitteilen', wenn Sie das Kodieren des aktuellen Ereignisses beendet haben. Dies geschieht entweder automatisch durch die Aufnahme eines neuen Ereignisses durch Drücken der LEERTASTE oder durch manuelles Aufheben des Modus für das 'lexikalische Kodieren'. Dies erreichen Sie, indem Sie die Taste ESC drücken oder direkt auf den Indikator für das lexikalische Kodieren im Steuerungsfenster klicken.
Bruch der Ereigniskette
Wenn Sie nicht Ereignisse erzeugen möchten, die unmittelbar aufeinander folgen, gehen Sie wie folgt vor:
▪PLAY oder F7 drücken, um Ihre Multimedia-Datei(en) manuell zu starten.
▪Die LEERTASTE drücken, sobald etwas erfassenswertes passiert.
▪Codes dem gerade erfassten Ereignis hinzufügen, wie oben beschrieben.