Verschachtelte Beobachtungen mit unterschiedlicher Dauer erfassen

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Verschachtelte Beobachtungen mit unterschiedlicher Dauer erfassen

Um die sehr komplexe Kodierung von Bewegungen zu erfassen, die sich nicht mit der Standard-Vorgehensweise von hierarchischen Kodiersystemen bewältigen lassen, können Sie die nachfolgende Vorgehensweise anwenden.

Jede Bewegung muss mit einer Vielzahl an Merkmalen katalogisiert werden. Problem dabei ist, dass sich innerhalb einer Bewegung bestimmte Strukturen ändern können. Die daraus resultierenden Abhängigkeiten können wiederum wieder von unterschiedlicher Dauer sein. Daher ist das Kodieren mit dem Kodiermodus lexikalisch  zu umständlich und würde zu vielen Wiederholungen der gleichen Codes führen.

Hinweis: Wir gehen davon aus, das Sie sich mit der Definition von Codes und das Kodieren im Kodiermodus 'Standard' auskennen.

Situation

Während einem Interview werden die Arm- und Handbewegungen von zwei Personen sehr detailliert analysiert. Es werden nicht nur die reinen Bewegungen der Glieder erfasst, auch jede Bewegung muss in folgende Stufen aufgeteilt und unter die Lupe genommen werden:

oStruktur

oFokus

oKontakt

oFunktion

Dabei kann eine Bewegung eines Armes aus einen oder mehreren der 6 Struktur-Codes aufgebaut sein. Jeder Struktur-Typ kann wiederum aus ein oder mehreren der sieben 'Fokus'-Codes aufgebaut sein.

Die Herausforderung

oJedes Ereignis muss Informationen über die Person und des bewegten Armes enthalten.

oDie Dauer der untergeordneten Bewegungsbeschreibungen haben meistens eine anderer Dauer als die der übergeordneten Sequenz.

oDie Anzahl der benötigten Code-Definitionsdateien sollte überschaubar bleiben, während alle möglichen Kombinationen pro Arm und Person zu erfassen sein müssen.

Damit bleiben uns zwei alternative Ansätze:

Arrow-Right-OrangeKodiersegmenten basiert - Bei dieser Methode müssen die Ereignisse in einem separaten Satz pro Teilnehmer UND pro Arm erfasst werden.
Dies erleichtert das Kodieren erheblich, solangeSie daran denken, das richtige DatenSet auszuwählen, bevor Sie den nächsten Durchgang starten!
Für die Analyse sind einige Umstrukturierungsbefehle erforderlich, die jedoch anschließend vom Analysten auf großen Kompilationsdateien ausgeführt werden können. Das bedeutet, dassnur eine Person die Auswirkungen der umfangreichen Restrukturierungsbefehle, die INTERACT bietet ,verstehen muss.
Der Vorteil:  Durch dieMustersegmentierung gibt es keine überlappenden Ereignisse, was die Erstellung sauberer Statistiken vereinfacht.
Arrow-Right-OrangeAuto-Fill Daten Ansatz - Mit diesem Befehl können wir die Eingabe von "Standard"-Informationen pro Durchgang automatisieren. Die Einrichtung zwischen den einzelnen Durchgängen erfordert etwas Disziplin, aber Sie müssen die Umstrukturierungsbefehle danach nicht mehr ausführen. Da jedoch so viele Informationen mehrfach kodiert wurden, können einige Statistiken schwierig sein. Sie müssen den Befehl "Codes kombinieren" geschickt einsetzen und vielleicht sogar Ereignisse auf höherer Ebene löschen, um alles richtig zu machen.

WICHTIG: Bei beiden Methoden wird der Kodiermodus Standard verwendet.

Ereignisse erfassen

Dieses Best-Practice-Beispiel (von einer erfahrenen Anwenderin) verlangt viele Durchgänge durch das Video um alle Feinheiten korrekt zu erfassen.

Code-Definitionen

Für den ersten, recht groben Teil der Beobachtungen werden drei einfache Code-Definitionsdateien benötigt, die für jeden Teilnehmer und Arm wieder verwendet werden:

Motion_01
Motion_02
Motion_03

Zusätzliche Ebenen sind natürlich möglich.

Hinweis: Wir gehen davon aus, dass Sie mit den Grundlagen zum Definieren von Codes vertraut sind und das Erfassen von Ereignissen mit dem Kodiermodus 'Standard (ad-hoc)' beherrschen.

 

Der weiterer Vorgang finden Sie unter Kodiersegmenten basiert.