<< Click to Display Table of Contents >> Navigation: Ein Kodierschema aufbauen > Verhaltenscodes definieren > Lexikalische Ketten definieren > Präfix - Kontextbasierte Klassennamen |
Die Gründe, Präfixe zu verwenden (NUR bei lexikalisch verketteten Codes):
oSie sind nur an Statistiken pro Subjekt interessiert.
oSie haben viele identische Sub-Level-Codes, die sich nur durch ihren Klassennamen unterscheiden.
Der Trick an der Präfix-Funktion ist, dass Sie kontextbasierte Klassennamen für Codes in Sub-Level Code-Definitionsdateien erzeugen können.
Das bedeutet, dass der Klassenname eines Sub-Level-Codes abhängt vom ausgewählten Code im übergeordneten Level.
Beispiel: Sie möchten verschiedene Codes für die Klasse 'Aktivität' von angenommenen 5 Testsubjekten ('A', 'B', 'C', 'D', 'E') erfassen und Sie möchten diese Daten (z.B. 'Spielen', 'Schlafen', 'Essen', 'Ansehen', 'Sprechen') in separaten Spalten für jedes Subjekt eingeben: "A_Aktivität", "B_Aktivität", "C_Aktivität", etc.
Ohne Präfixe benötigen Sie mindestens 6 verbundene Code-Definitionsdaten, von denen jede exakt die gleichen Codes enthält, die allerdings unterschiedlichen Klassen zugewiesen sind. Alternativ brauchen Sie eine große Code-Definitionsdatei mit vielen unterschiedlichen Tastenkürzeln für mehr oder weniger die gleichen Codes.
Nutzen Sie für dieses Beispiel Präfixe, brauchen Sie nur 2 Code-Definitionsdateien (auch wenn Sie 50 Subjekte haben):
▪Eine Code-Definitionsdatei erstellen, die alle Aktivitäten enthält - z.B. Codes mit der Klasse Aktivität:
▪Eine weitere Datei erzeugen, die alle Subjekte identifiziert. Jedes Subjekt erhält eine eindeutige Eingabe in der Spalte Präfix (z.B. 'Subjekt A' mit Präfix 'A_', 'Subjekt B' mit Präfix 'B_', etc.). Diese Präfix-Eingabe stellt sicher, dass die Information 'Aktivität' in einer separaten Spalte für jedes Subjekt abgespeichert wird:
▪Die Option Diese Datei enthält die Master-Object Codes, im unteren Bereich des Code-Definitionsfensters, auswählen.
▪Die Datei Activität.ikey mit jedem Subjekt über den Eintrag in der Spalte Lex.Kette verknüpfen.
Während einer Beobachtungssitzung wird dieser Aufbau mindestens 6 Spalten generieren: 'Subject', 'A_Activity', 'B_Activity', 'C_Activity' etc.
▪
Einige Beispiele sind recht einfach, andere etwas anspruchsvoller, insbesondere die FACS-Beispiele. Deswegen sind diese in dem separaten Abschnitt Gesichtsausdrücke kodieren zusammengefasst.
WICHTIG: Alle Beispiele können jeweils an Ihre Bedürfnisse angepasst werden, denn es kommt nicht so sehr darauf an, WAS Sie beobachten, sondern WIE Sie beobachten.