Lückenloses Kodieren wird erheblich vereinfacht, wenn Sie ein Kodiersystem mit sich gegenseitig ausschließenden Codes verwenden.
TIPP: Wenn Sie sich auf eine einzige Klasse pro Durchgang konzentrieren, können Sie stattdessen auch den Kodiermodus Lexikalisch (post-hoc) verwenden .
Wenn Sie nur die LEERTASTE verwenden, um eine exklusive und vollständige Kette von Ereignissen zu erstellen, und die Code(s) eingeben, während das Video automatisch angehalten wird, ist das eine entspannte Art der Codierung.
Für alle Codes, die sich gegenseitig ausschließen (d.h. diese Codes können nicht gleichzeitig auftreten), definieren Sie 'Ausschlüsse' (gruppiert in 'Ausschlusslisten').
Hinweis: INTERACT berücksichtigt diese Ausschlüsse nur innerhalb einer Kodiersitzung!
Die Definition von Ausschlüssen ist einfach:
▪Start - Beobachten - Codes 
klicken, um das Code-Definitionsfenster zu öffnen.
▪Tragen Sie für alle Codes, die einander ausschließen, die gleiche Ausschluss-Kennung* in der Spalte AussL ein:
oMit dieser Methode können Sie mehrere exklusive Verhaltensweisen gleichzeitig in einem einzigen Durchgang protokollieren.
oSie können so viele Ausschlusslisten festlegen, wie Sie benötigen.
oJeder Code, der keinen Eintrag in der Spalte AussL. aufweist, verhält sich wie ein regulärer (nicht ausschließender) Code. Das bedeutet, dass Startzeit und Endzeit mit dem gleichen Code kodiert werden müssen. Codes, die verschiedenen Ausschlusslisten zugewiesen sind, können einander überlappen.
oEin Code kann, wenn nötig, mehreren Ausschlusslisten zugewiesen werden.
*)Als Ausschluss-Kennung (Name der Ausschlussliste) können Sie Zahlen oder Buchstaben oder eine Kombination aus beidem verwenden (z.B. die Zahlen 1...0 für die ersten 10 unterschiedlichen Gruppen).
Diese Identifizierer sind unabhängig von den Tastaturkürzel-Zuweisungen.
▪Änderungen speichern und schließen.
Hinweis: Für einen fortlaufenden Kodier-Rhythmus benötigen Sie einen Code für jede Situation. Das bedeutet, dass für uninteressante Abschnitte einige zusätzliche Codes (wie 'NILL' oder 'neutral') hinzugefügt werden müssen, um den Erfassungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Der Grund: Es ist verwirrend und eine Fehlerquelle, bei den meisten Ereignissen nur den Beginn zu erfassen und bei einigen wenigen zusätzlich noch das Ende erfassen zu müssen.
| TIPP: | Sie finden mehr Details dazu im Abschnitt Lückenlos kodieren. |