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Hinweis: Der große Unterschied zum lexikalischen Kodieren liegt darin, dass hier alle Codes direkt am Anfang in das Ereignis eingetragen werden, ohne dass das Ereignis beendet wurde (statt wie beim lexikalischen Kodieren, wo erst nach Beendigung des Ereignisses die weiteren Codes eingetragen werden).
Das Erfassen von Ereignissen unter Verwendung des Kodiermodus Komplex funktioniert so:
▪Eine Top-Level (Master) Code-Definitionsdatei über den Code-Definitionsdialog öffnen.
▪Sicherstellen, dass der Kodiermodus Komplex ausgewählt ist.
▪Auf klicken, um den Beobachtungsmodus zu aktivieren.
Die Startsituation für jedes Subjekt spezifizieren:
▪Eine [Taste] aus den Top-Level-Codes drücken oder auf ein Subjekt im Kodierfenster klicken.
Es wird ein neues Ereignis mit einer Startzeit erzeugt.
Im Kodierfenster werden sofort die Codes des nächsten Levels angezeigt, um die Situation für das ausgewählte Subjekt näher zu definieren. Nach dieser Spezifikation wechselt INTERACT zurück zu den Top-Level Master-Codes.
▪Auf das nächste Subjekt klicken und seine Situation spezifizieren, genau wie zuvor.
Diese Information wird in einem zweiten Ereignis gespeichert, ohne das erste Ereignis zu schließen.
▪Ein Ereignis für jedes Subjekt starten, indem Sie diese gleichen Schritte wiederholt durchführen.
Sobald für jedes Subjekt ein Ereignis erzeugt wurde sowie ggf. einige zusätzliche Codes, ist es Zeit, das Video zu starten:
▪ Play klicken, um das Video zu starten.
Sobald sich die Situation für eines der Subjekte ändert:
▪Den Subjekt-Code klicken und die neue Situation spezifizieren.
INTERACT schließt das vorherige Ereignis für dieses Subjekt und verwendet dabei die Zeitinformation des Moments, in dem Sie geklickt haben. Es wird ein neues Ereignis erzeugt, beginnend an genau diesem Zeitpunkt, um die Details der neuen Situation zu erfassen.
Dieser Prozess erstellt mehrere fortlaufende Ereignisstränge, einen für jedes Subjekt. Alle Ereignisse werden mit ihrer Dauer erfasst.
*)Die Begriffe 'Verhalten' und 'Objekt' sollte man allerdings großzügig interpretieren, denn sie könnten z.B. auch für Zählungen in unterschiedlichen Bereichen angewendet werden. Die 'Master' -Objekte brauchen nicht unbedingt Menschen oder Tiere zu sein, im Falle einer Zählung könnten es z.B. Räumlichkeiten oder Gehege sein.
Gruppentherapie
Wenn wir die oben beschriebenen Schritte mit den Code-Definitionen aus unserer Beispielsituation durchführen, funktioniert das so:
▪Die Code-Definitionsdatei 01_Actors.ikey öffnen.
▪Ihre Multimediadatei(en) öffnen.
▪Auf klicken, um den Beobachtungsmodus zu aktivieren.
▪Das Kodierfenster erscheint und zeigt die Codes des ersten Levels:
▪Auf den Code klicken, der das erste Kind beschreibt.
Das Kodierfenster wechselt darauf zu den Codes des zweiten Levels:
▪Den Code klicken, der die Aufmerksamkeit dieses Kindes darstellt.
▪Wenn Sie Distracted klicken, wechselt das Kodierfenster zu den Codes des dritten Levels:
▪Falls Sie einen der anderen Aufmerksamkeits-Codes angeklickt haben (oder nachdem Sie die Aufmerksamkeitsquelle aus den Codes des dritten Levels ausgewählt haben), wechselt das Kodierfenster zurück zu den Top-Level-Codes.
▪Den Code für das nächste Kind klicken und fortfahren wie zuvor.
Nachdem alle Kinder bewertet wurden, muss auch die aktuelle Phase erfasst werden:
▪Instruction klicken, um den Start der ersten Phase zu spezifizieren.
Ihre Datei sieht nun etwa so aus, obwohl das Video noch nicht gestartet ist:
▪Play klicken, um das Video zu starten.
▪Sobald sich die Aufmerksamkeit eines der Kinder verändert, wieder dieses Kind anklicken und die neue Situation spezifizieren.