Auswirkung variabler Intervallweiten

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Auswirkung variabler Intervallweiten

Die Variierung der Intervallweite kann dazu verwendet werden, Verhaltenskodierungen über deren Dauer zu filtern. Wie in der Funktion Exportieren der Daten über Codes werden alle Verhaltensweisen, die weniger als 50% der aktuellen Intervallweite andauern, unterdrückt.

Wir verwenden dasselbe Beispiel wie zuvor, mit einem zusätzlichen Code "C" und einer Intervallweite = 5 (Bilder). Dies ergibt folgendes Ergebnis (die dünnen Linien repräsentieren immer noch einzelne Videobilder, die dicken Linien repräsentieren die neuen Intervallgrenzen):

 

Intervall 1

Intervall 2

Intervall 3

Intervall 4

Intervall 5

Int. 6

A

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

C

 

 

 

1

1

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Code "C" im ersten und zweiten Intervall wird ignoriert, da dieser Code in beiden Intervallen weniger als 50% der Intervallweite andauert. Dasselbe gilt für den Code "B" im dritten und sechsten Intervall. Dadurch wird die Überschneidung der Codes "A" und "B" im dritten Intervall "bereinigt".

Zur besseren Veranschaulichung zeigt die untere Tabelle farbig hinterlegt alle Verhaltenscodierungen auf, die aufgrund ihrer Länge nicht gezählt (bzw. exportiert) werden.

 

Intervall 1

Intervall 2

Intervall 3

Intervall 4

Intervall 5

Int. 6

A

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

C

 

 

 

1

1

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Ergebnis lautet wie folgt:

 

Intervall 1

Intervall 2

Intervall 3

Intervall 4

Intervall 5

Int. 6

A

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 

 

 

Während des Exports der geclusterten Daten wird die Anzahl der kodierten Intervalle gezählt. Damit ergibt sich folgende Darstellung:

 

Intervall 1

Intervall 2

Intervall 3

Intervall 4

Intervall 5

Int. 6

A

1

1

1

 

 

 

B

 

 

 

1

1

 

Wenn zusätzlich, wie oben erwähnt, zu der auf 5 gesetzten Intervallweite die Clusterweite auf 1 (oder maximal 2) gesetzt wurde, werden mit Hilfe des Cluster Data Export folgende Werte in einer Textdatei ausgegeben:

Anzahl

A

B

3

1

0

2

0

1

D.h. Code "A2 wurde 3 mal hintereinander je 5 Bilder lang codiert. Danach wurde Code "B" ebenfalls 2 mal hintereinander je 5 Bilder lang codiert.

Fazit: Mit Hilfe der Intervallweiten-Einstellung und der Clustergrößen-Einstellung können Ihre Beobachtungsdaten während des Datenexports schnell bereinigt und inhaltlich komprimiert werden. Dies ist eine wirksame Funktion, um "Datenrauschen" zu vermindern und so in der Weiterverarbeitung (z.B. in einem Statistikprogramm) schneller zu einer fundierten Aussage kommen zu können.