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Es gibt verschiedene Wege, Videomaterial zu digitalisieren. Dieser Abschnitt enthält die wichtigsten Informationen sowie einige Tipps, damit Sie sich - falls Sie noch kein digitalisiertes Videomaterial haben - die häufigsten Fehler ersparen.
Welcher Codec bei Ihnen am besten passt, hängt von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Diese Anforderungen können sich gründen auf:
oDie benötigte Qualität
oDas von Ihrem Aufnahmesystem erzeugte Format
oDie erwartete Aufnahmedauer
oDen verfügbaren Speicherplatz
oDie Aufnahmeumgebung
oAndere wichtige Umstände
Video DVD
Erstellen Sie keine VIDEO-DVD's - Eines der größten Probleme entsteht durch die Standardroutinen, die DVD-Brennprogramme nutzen. Wenn Sie Ihr Video digitalisiert haben und es auf einer DVD speichern möchten, erstellen Sie KEINE 'Video-DVD', sondern eine 'Daten-DVD' und kopieren Sie Ihr Videomaterial darauf.
Die Software für die Erstellung einer Video-DVD konvertiert Ihre Videos in *.VOB-Dateien und zerstückelt Ihr Material während dieses Prozesses in einzelne Teile - dabei kann die Struktur Ihrer Sitzungen verzerrt werden.
Beispiel
Sie haben 3 halbstündige Sitzungen, in 3 separaten Videodateien gespeichert. Beim Brennen einer Video-DVD erhalten Sie meist irgendeine Anzahl *.VOB-Dateien. In diesen VOB-Dateien kann z.B. der letzte Teil von Sitzung 2 in der gleichen VOB-Datei enthalten sein wie der Beginn der Sitzung 3. Die Inhalte können nur von einem DVD-Player sauber gelesen werden, da dieser die zugehörige Indexdatei nutzen kann.
Der Windows Media Player und damit auch INTERACT können diese Indexdatei nicht nutzen. INTERACT kann zwar die VOB-Dateien einzeln abspielen, aber nur in Kombination mit dem kommerziellen Elecard Video Codec.
Methoden zur Aufnahme oder Digitalisierung von Videos
Heutzutage erstellen die meisten Aufnahmesysteme digitalisiertes Videomaterial, aber unglücklicherweise nutzen nicht alle von ihnen ein steuerbares Videoformat. In dem Moment, in dem Sie eine Szene mit mehr als einer Kamera aufnehmen, stehen Sie vor der Aufgabe der Synchronisierung - eine wirkliche Herausforderung, wenn Sie die falsche Methode oder das falsche Equipment einsetzen. Daher listen wir hier die häufigsten Probleme und Lösungen auf:
Mangold VideoSyncPro für synchronisierte Aufnahmen - Dieses professionelle System kann bis zu 8 Videoströme simultan mit einer einzigen Aufnahmestation aufnehmen. Indem man mehrere Aufnahmestationen verbindet, kann sogar eine unbegrenzte Anzahl an synchronisierten Videoströmen aufgenommen werden. Besuchen Sie unsere Website für Details oder kontaktieren Sie unser Sales Team unter sales@mangold-international.com.
HD-Camcorder - Moderne Camcorder nehmen üblicherweise in AVC/AVCHD-Qualität auf. Das Ergebnis sind *.MTS- oder *.M2TS-Videodateien, die eine H.264-Kompressionsroutine verwenden. Die meisten dieser Videos können mit dem korrekten Video Codec (CoreAVC) unverändert in INTERACT abgespielt werden. Ein allgemeines Problem: Ihre Aufnahmen werden automatisch in 2GB große Dateien gesplittet, was ein Problem für alle längeren Sitzungen darstellt.
Digitalisieren Sie alle Aufnahmen mit einem externen Encoder - Nutzen Sie eine externe Box wie die 'Pinnacle Movie Box', um Ihre Videos auf die Festplatte zu übertragen, egal, ob Sie einen MiniDV-Camcorder oder eine moderne Festplatten-Kamera verwenden. Das stellt sicher, dass alle Videos das gleiche Format haben, unabhängig vom Kameramodell UND es ermöglicht es Ihnen, die 2 GB-Grenze der meisten Kameras zu umgehen.
Die meisten Anbieter wechseln ihre Kompressionsroutinen von Modell zu Modell, was bei Ihnen zu einer bunten Mischung unterschiedlicher Typen an Videodateien führen kann. Wenn Sie eine Konverter-Box nutzen, um alle Ihre Dateien zu speichern, können Sie einen Codec Ihrer Wahl (beste Wahl: Xvid) auswählen und alle Videos eines Projekts im gleichen Format digitalisieren - unabhängig von der für die Aufnahme genutzten Kamera.
Testen Sie verschiedene Codecs, bevor Sie Ihr Material digitalisieren - Um sich unnötige Frustrationen zu ersparen, sollten Sie einige Tests durchführen, um die für Ihren Zweck optimale Kombination aus Qualität/Geschwindigkeit/Dateigröße zu ermitteln. Auch sollten Sie eine Sequenz in INTERACT testen, um die Kontrollfunktionen zu prüfen. Einige Codecs versprechen eine hohe Bildqualität bei geringer Dateigröße, aber diese Codecs erfordern eine hohe CPU-Leistung für die Wiedergabe, was wiederum sehr leistungsfähige Computer erfordert. Außerdem arbeiten die Codecs üblicherweise mit fehlenden Bildern ('dropped frames'), d.h. sie simulieren bei der Wiedergabe einen konstanten Bild-pro-Sekunde-Wert, der aber nie 100% genau und daher für eine bildgenaue Analyse nicht geeignet ist.
Digitalisieren Sie mit einer möglichst geringen Bildrate - In den meisten Fällen wird die volle Anzahl der Bilder pro Sekunde (25 oder 30), mit der das Video aufgenommen wurde, gar nicht benötigt. Durch eine Reduzierung der Bildrate auf z.B. 15 fps wird nicht nur die Dateigröße erheblich verringert, es kann (im Falle einer softwarebasierten Kompression) auch das zuvor beschriebene Problem der fehlenden Bilder ('dropped frames') vermieden werden.
Nutzen Sie einen Hardware Encoder, um Ihre Videos zu digitalisieren -Dies ist nicht nur deutlich schneller als eine Softwarevariante, sondern auch viel sicherer, da Leistungsprobleme des Computers nicht zu fehlenden Bildern führen. Mit dem bloßen Auge ist es nicht zu erkennen, aber wenn in jeder Sekunde 2 Bilder verloren gehen, ergibt dies bei einer Digitalisierung mit 30 Bildern pro Sekunde nach 10 Minuten Videosequenz bereits einen Zeitunterschied von 40 Sekunden.
Kontrollieren Sie die Zeitinformationen - Wie schon zuvor beschrieben sind viele Video-Codecs verfügbar und nicht alle von ihnen sind in der Lage, INTERACT korrekte Zeitinformationen zu liefern. Bevor Sie mit dem Kodieren starten (und am besten, bevor Sie mit der Digitalisierung Ihres Materials beginnen), führen Sie die in Genauigkeitstest der Multimediasteuerung beschriebenen Schritte durch.
Software für die Videokonvertierung - Videodateien, die unkomprimiert sind oder ein unbekanntes oder nicht steuerbares Format aufweisen, können auch mit einer Software konvertiert werden. Eines der besten Tools dafür ist die Freeware Xmedia-recode (www.xmedia-recode.de).
Für die Konvertierung von MPEG2-, MOD- und speziellen *.H264- Videodateien kann unser Mangold VideoConverterPro verwendet werden. Er kann auch dazu genutzt werden, mehrere Videodateien während der Konvertierung zu einer Datei zusammenzufügen. Viele andere Tools (wie Format Factory) installieren ein ganzes Bündel von Codecs, was den Codec-Setup Ihres Systems ruinieren kann.
WICHTIG: Stellen Sie sicher, dass Ihr System genügend Kapazität aufweist, um die Konvertierung ohne fehlende Bilder abzuschließen. Bestimmte Aktivitäten wie etwa ein Virusscan im Hintergrund können die Konvertierungsergebnisse beeinflussen.
Prüfen Sie die Codec-Informationen - Wenn bei Ihnen ein Codec-Problem auftritt, folgen Sie den Anweisungen in Codecs identifizieren, um Ihren aktuellen Status zu identifizieren. Auf Basis dieser Information kann der korrekte Codec gefunden werden.