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Dieser Befehl ist sehr hilfreich, wenn Sie z.B. Ihre Kodierungen für verschiedene Sitzungen ab einem gewissen Code miteinander vergleichen wollen.
Beispiel Therapiesitzung: Sie haben zwei Sitzungen mit einer Person während einer Delfintherapie aufgenommen und diese Daten in zwei verschiedenen DatenSets gesammelt.
Sie wollen nun das Verhalten der Person ab dem Augenblick, an dem der Befehl "Delfine rufen" gegeben wurde, vergleichen (hier das Startsignal für den Therapiebeginn).
Wenn Sie ein Zeitdiagramm mit diesen zwei DatenSets darstellen, sind die Ergebnisse vermutlich nur schwer zu vergleichen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Befehl "Delfine rufen" in beiden Sitzungen exakt zu derselben Videozeit stattgefunden hat. Die Daten der beiden DatenSets sind also zeitlich gegeneinander verschoben:
Befehl 'call dolphins' in DatenSet 2 |
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Befehl 'call dolphins' in DatenSet 1 |
Um diese Art von Daten basierend auf einem bestimmten Code-Ereignis zu synchronisieren, muss dieser Code in jedem DatenSet vorkommen.
▪Dokument öffnen, in dem Sie die DatenSets synchronisieren möchten (ggf. Dokumente zusammenführen, um einen Gesamtvergleich zu erhalten).
▪Transformieren - DatenSets - Zeitverschiebung > Sync auf Code in der Werkzeugleiste wählen.
▪Aus dem erscheinenden Dialog Klasse und Code auswählen, die für die Synchronisation verwendet werden sollen.
Es erscheint ein zweiter Dialog mit der Frage, zu welchem Zeitpunkt die Ereignisse synchronisiert werden sollen.
▪In unserem Beispiel 00:00:10:00 eingeben (um die Ereignisse zu sehen, die in den letzten 10 Sekunden, bevor der gewählte Code das erste Mal erfasst wurde, aufgetreten sind).
▪Mit OK bestätigen.
INTERACT gibt nun den passenden Befehl DataSetOffset für jedes DatenSet in das entsprechende Kommentarfeld jedes DatenSets ein. Dies synchronisiert alle Daten auf das erste Erscheinen des ausgewählten Codes.
▪Auswerten - Analyse - Zeitdiagram klicken, um das Zeitdiagramm neu aufzubauen.
▪Im Zeitdiagramm auf Auf Null ausrichten klicken, um alle Ereignisse, die nun virtuell vor dem Nullpunkt liegen, auszublenden. Das ist wichtig für die statistische Auswertung.
WICHTIG: Nur wenn Sie den Befehl Auf Null ausrichten ausführen, erhalten Sie nach einer virtuellen Verschiebung auch die gewünschten statistischen Ergebnisse.
Erfolgt die Synchronisation auf 00:00:10:00, sieht das Zeitdiagramm in unserem Beispiel nun wie folgt aus:
WICHTIG: Bei Synchronisation auf 00:00:00:00 werden alle Codes, die vor dem Synchronisierungscode kodiert wurden, ignoriert.
Wenn Sie (einen Teil) dieser vorhergehenden Codes trotzdem einbeziehen wollen, weil Sie z.B. die letzten 10 Sekunden vor dem Synchronisierungs-Ereignis auch auswerten wollen, müssen Sie den gewünschten Zeitrahmen im Zeitwertdialog eintragen (z.B. 00:00:10:00 für die letzten 10 Sekunden vor dem Synchronisierungs-Ereignis).
Das ergibt dann etwas wie DataSetOffset100ns 684000000 > 100000000).